Eine bunte Gruppe von circa 100 Macher*innen betreibt seit Februar 2020 eine solidarische Landwirtschaft in Tegernheim. Gemeinsam mit Profis erzeugt sie auf einem gepachteten Feld nachhaltiges, verpackungsfreies Gemüse für ihre Mitglieder. Das Gärtnerteam wird das ganze Jahr über zu einem fairem Lohn vom Verein angestellt. Die Mitglieder unterstützen ehrenamtlich beim Pflanzen, Jäten, Säen, Ernten und Verteilen. Dabei lernt man eine Menge über Gemüseanbau, Pflanzen, saisonale Ernährung und noch vieles mehr. Auch das gemeinsame Feiern und Planen steht fest auf dem Programm.
Gerne nimmt der Verein zu jeder Jahreszeit neue Mitglieder auf und auch ohne Mitgliedschaft kann man gerne mitarbeiten. Es gibt verschiedene AGs und Einsatzmöglichkeiten je nach Fähigkeit und Interesse (Arbeitsgruppe Konservieren von Gemüse und Vorratshaltung, Bildung für Klassenbesuche, Öffentlichkeitsarbeit, Feste, Einkäufe, Finanzen, Bauen, IT…).
Herzlich eingeladen sind alle, die Interesse an Nachhaltigkeit, lokalem Gemüse und Gärtnern haben. Aktuell sind von Studenten über Familien bis zu Rentnerinnen alle dabei. Die Solawi ist nicht bio-zertifiziert, baut aber nach sehr hohen Ökostandards regionales Gemüse an. Hauptsächlich erfolgt die Produktion in Handarbeit. Solawis gibt es auch in Kareth/Lappersdorf, Etterzhausen, Mintraching, Hesperidengarten, Nittendorf, Regenstauf.
Aber was bedeutet eigentlich solidarische Landwirtschaft? Die Hauptamtlichen werden rund ums Jahr fair entlohnt und der Preis fürs Gemüse gestaltet sich je nach zeitlichem Engagement im Verein und finanzieller Situation der einzelnen Person. Risiken und Vorteile von Unvorhersehbarem, wie etwa den Witterungsbedingungen, tragen alle gemeinsam. Die Solawi arbeitet nicht gewinnorientiert, sondern kostendeckend.
Kosten: Die Vereins-Mitgliedsgebühr beträgt 25 Euro pro Jahr. Das Gemüseabo richtet sich nach der Mitarbeit und der finanziellen Situation der einzelnen Person; aktuell kostet ein Anteil für 2 Personen etwa 68 Euro pro Monat. Auch ohne Mitgliedschaft ist eine Mithilfe jederzeit möglich, ebenso kann jeder den Stammtisch besuchen.
Inklusionsinfo: Der Feldweg zur Scheune ist nicht ganz barrierefrei, aber mit Kinderwagen und Rollstuhl offroad möglich. Einige Feldarbeiten und Arbeitsgruppen sind auch für Menschen mit Rollstuhl oder Sehbeeinträchtigung machbar. Die Abholung ist betreut, daher ist dort Unterstützung möglich. Alle Arbeitsgruppen (AGs) sind barrierefrei.
Gut zu wissen bei der Anfahrt: Das Solawi-Feld und die Scheune sind aus Regensburg und Umgebung gut mit dem Fahrrad erreichbar – über den Donauradweg in Richtung Schwabelweis. Parkmöglichkeiten für’s Auto gibt es am Ende der Regerstraße (Sackgasse). Dort befindet sich der Zugang zu Scheune und Feld.